Dietmar Gruber - Stahlskulpturen
Geboren 1964 in Ried im Innkreis, aufgewachsen in Hohenzell. Künstlerische Ausbildung an der Fachschule für Holzbildhauerei in Hallstatt und an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, Meisterklasse für Bildhauerei bei Prof. Wander Bertoni. Kunstpädagogische Ausbildung an der Hochschule Mozarteum Salzburg. Mitglied der Innviertler Künstlergilde und des Kunstvereins Stahlpark Riedersbach. Beteiligung an zahlreichen Ausstellungen und Bildhauersymposien.
Den Schwerpunkt meiner künstlerischen Arbeit bilden Kleinplastiken vorwiegend Wandobjekte aus Keramik und Stahlskulpturen im Mittel- und Großformat. Daneben entstehen Skulpturen aus Papierguss, Papiermache und Naturrohr.
Bei den Stahlskulpturen kommt dem Arbeitsprozess eine wichtige Bedeutung zu. Der physische Dialog mit dem Material, die Formungen und Verformungen, die Schnitte und Fügungen bleiben noch in den fertigen Skulpturen spürbar und geben ihnen Energie und Ausstrahlung. Dem Feuer bzw. der Hitze kommt bei der Bearbeitung des Eisens mittels Brennschneider, Schweißgerät und Winkelschleifer eine wichtige Rolle zu, und es gibt dem Arbeitsprozess, trotz eingesetzter Technologie, eine gewisse Archaik. Meine Formensprache im Bereich der Stahlskulpturen bewegt sich von organischen Formen, die ich aus der Natur abstrahiere, über kristalline Formen bis zu rein abstrakten Formerfindungen. Den Ausgangspunkt für meine Metallskulpturen bilden meist Metallplatten verschiedener Materialstärke, aus denen ich Formen bzw. Konturen schneide, die ich dann verdrehe, verbiege, verschiebe und wieder verbinde, so dass räumliche Skulpturen entstehen.
Der Gestaltungsprozess von der Fläche in den Raum bzw. die Spannung zwischen Fläche und Raum ist es, was mich an der Serie dieser Skulpturen interessiert.
An diesem Aktionstag werde ich an einer Stahlskulptur arbeiten und Einblick in meine Art der Stahlbearbeitung bzw. meine Arbeitsweise und Formfindung geben. Daneben werde ich einige fertige Arbeiten zeigen.
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